Die Geschichte der Oberen Mühle
1433 erstmals urkundlich erwähnt als wohlhabendes Anwesen eines gewissen "Bäslar".
Zwischen 1503 und 1599 unter verschiedenen Besitzern als Sägmühle.
1599 erwirbt Georg Wankmiller die "Obere Mühle", danach wurde sie von den Eheleuten Eberhart übernommen.
Der Zimmermeister Blanz kaufte das Anwesen 1894 und betrieb bis 1968 ein Sägewerk.
1987 erwarb die Familie Egger-Rohrmoser die "Obere Mühle" und baute sie zum Gasthaus um. 1994 entstand unter der Tenne eine Sennerei mit natürlichem Felsenkeller.
Die Hausmarke (2 Äugle gegeneinander zwischen 2 Bick grad) diente ursprünglich den Hausbesitzern zum signieren der Geräte und Werkzeuge und als "Holzmal", sie war Bezeichnung des Hauses, bis 1785 die Hausnummern eingeführt wurden.
Diese Zeichen gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück und erlangten im 15. und 16. Jh. besondere Wertschätzung. Der Ursprung der Marken liegt bei den römischen Zahlen und bei den uralten Runenzeichen der germanischen Volksstämme.
Bis in die heutige Zeit geben "Hausnamen" eine genauere Beschreibung des Hauses, bzw. deren Besitzer wieder.
Heute befindet sich dort wo vormals die Säge war, ein Heimatmuseum.
Quelle: "Aus der Geschichte des Ostrachtals" von Ulrich Scholl unter Mitarbeit von Franz Lorenz